Projekte der VKU
Das kreiseigene Busunternehmen „Verkehrsgesellschaft Kreis Unna GmbH“ (VKU) betreibt eine ganze Reihe von Projekten, die nicht nur Menschen mit Behinderungen die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs erleichtern.
Angefangen von der Busschule NimmBus über die Projektreihe JederBus bis zur fahrtwindApp bietet die VKU viele inklusive Bausteine zur Mobilität an. Das hat schon bundesweite Anerkennung gefunden. 2015 erhielt die VKU den ersten Inklusionspreis des Landes NRW.
Weitere Informationen gibt es bei Gaby Freudenreich unter Tel 02307 / 209-68 oder an
Übrigens: Viele Angebote beschreibt die VKU auch in leichter Sprache. Das kann man hier herunterladen.
Link: https://www.vku-online.de/barrierefreiheit/leichte-sprache.php
JederBus
Inklusion erfahren in den Bussen der VKU
Anfang 2013 hat der Kreis Unna die VKU beauftragt das Projekt JederBus – Inklusion erfahren durchzuführen.
Ziel ist es, allen Menschen möglichst große Mobilität zu ermöglichen.
Mobilität darf nicht von Beeinträchtigungen oder Alter abhängig sein. JederBus arbeitet eng mit Betroffenen zusammen, um dieses Ziel zu erreichen.
Es finden regelmäßig Workshops statt. Die Teilnehmer überlegen, gemeinsam mit der VKU, wie sie ihre Mobilität besser gestalten können. Daraus ergaben sich viele, verschiedene Teilprojekte. Hier eine kleine Auswahl:
- Busausstattung
- Bus.Hör.Stelle
- Leichte Sprache
- Akzeptanz / Toleranz
- Sicherheitsringe
- Busschule / Sicherheitstraining
Weitere Informationen zum Projekt JederBus gibt es bei Gaby Freudenreich unter
Tel. 02307/20968
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NimmBus
Busfahren vom Roller bis zum Rollator
Busfahren muss jeder lernen. Genauso wie jeder Laufen, Fahrrad fahren und Auto fahren gelernt hat. Deshalb gibt es das Projekt NimmBus. Seit 2010 führt die VKU NimmBus im Auftrag vom Kreis Unna durch.
Ziele von NimmBus sind:
- Wissen zum Thema Mobilität zu vermitteln
- sicheres und soziales Verhalten beim Unterwegssein vermitteln
- Barrierefreiheit und Inklusion im ÖPNV umsetzten
- neue Kundengruppen werben
- Effektive Kundenbindung
- für ein gutes Image des ÖPNV werben
NimmBus ist für jedes Alter da. „Vom Roller bis zum Rollator“. Unter diesem Motto macht das Projekt unterschiedlichste Zielgruppen fit für den Bus. Von Kindern bis zu Senioren. Egal ob beeinträchtigte oder nicht beeinträchtigte Menschen. Es begleitet die Bürger des Kreises Unna jederzeit. Dabei passt NimmBus die Inhalte der Teilprojekte den Bedürfnissen der Zielgruppen an.
Infos und Kontakt:
Mitnahmeregelungen für Rollatoren und Rollstühle
Rollator
Natürlich können Sie mit Rollator in unseren Bussen mitfahren. Dafür benutzt die VKU Niederflurfahrzeuge. Das bedeutet der Bus hat im Ein- und Ausstieg keine Stufen. Zudem kann sich der Bus zur Seite absenken. Der Einstieg ist ganz einfach.
Einstieg an der Mitteltür
Benutzen Sie beim Einstieg mit Ihrem Rollator die breiten Türen in der Mitte des Busses. Sie können nahezu stufenlos einsteigen. Heben Sie die Vorderräder Ihres Rollators leicht an und schieben ihn gerade in den Bus. Wenn der Abstand zu hoch ist, kann unser Fahrpersonal den Bus zusätzlich absenken. Neben und gegenüber der Tür befinden sich die Abstellplätze für Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen. Dort stellen Sie Ihren Rollator ab. Sichern Sie ihn mit der Feststellbremse. Steht Ihr Rollator im Gang zwischen den Sitzen,
behindert er dort andere Fahrgäste.
Nutzen Sie einen Sitzplatz
Suchen Sie bitte umgehend einen Sitzplatz.
Falls keine Sitze frei sind, bitten Sie andere Fahrgäste, Ihnen einen Platz anzubieten.
Verwenden Sie nie Ihren Rollator als Sitzgelegenheit. Das ist zu gefährlich. In stärkeren Kurven oder beim Bremsen kann der Rollator verrutschen oder umfallen, wenn Sie auf ihm sitzen.
Ausstieg am besten Rückwärts
Wenn Sie aussteigen wollen, drücken Sie rechtzeitig den Stoppknopf.
Bleiben Sie sitzen bis der Bus steht.
Dann lösen Sie die Bremse Ihres Rollators. An Haltestellen mit Hochbord rollen Sie einfach aus dem Bus. Gibt es eine Stufe auf den Bürgersteig, steigen Sie rückwärts aus. Stellen Sie sich rückwärts an die Tür und ziehen die Feststellbremse an. Halten Sie sich mit einer Hand am Griff fest und mit der anderen am Rollator. Steigen Sie rückwärts aus. Dann lösen Sie die Bremse an Ihrem Rollator und ziehen ihn aus dem Bus. Sobald die Hinterräder draußen aufsetzten brauchen Sie ihn nur rollen lassen.
Beim Vorwärts-Austeigen stolpert man leicht oder bleibt mit dem Rollator hängen.
Nehmen Sie sich so viel Zeit wie Sie brauchen. Die Bustüren haben Sensoren. Sollte sie sich schließen, öffnet sie automatisch wieder sobald sie einen Widerstand spürt.
Rollstuhl
Die Rampe hilft
Alle Busse der VKU sind an der hinteren bzw. mittleren Tür mit einer Klapprampe ausgestattet. Über diese können Sie einfach in den Bus fahren. Draußen am Bus sind blaue Knöpfe angebracht. Wenn Sie diesen Knopf drücken bekommt der Busfahrer ein Signal, dass Sie Hilfe beim Einstieg benötigt. Unser Personal hilft Ihnen gerne.
Neben und gegenüber der Tür befinden sich die Abstellplätze für Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen. Dort stellen Sie sich ab. Bitte stellen Sie Ihren Rollstuhl im Bus immer gegen die Fahrtrichtung ab und betätigen Sie die Feststellbremse. So sind Sie sicher unterwegs und fallen bei einer unerwarteten Bremsung nicht aus dem Stuhl.
An den Rollstuhlplätzen im Bus gibt es blaue Haltknöpfe. Wenn Sie austeigen wollen, drücken Sie den blauen Stoppknopf. Der Fahrer klappt dann an der folgenden Haltestelle die Rampe für Sie aus und hilft Ihnen beim Aussteigen.
Vorrang für Rollstuhlfahrer
Gibt es einmal Platzprobleme, weil gleichzeitig Fahrräder in den Bus wollen, dann haben Kinderwagen und Rollstuhlfahrer Vorrang.
Falls die Fahrräder schon im Bus sind und dafür Tickets gekauft wurden, ist es nicht mehr möglich, diese von der Weiterfahrt auszuschließen. Ist die Mitfahrmöglichkeit aus Platzgründen einmal nicht möglich, bestellen wir Ihnen ein behindertengerechtes Taxi und übernehmen als VKU die Rechnung. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass übergroße Elektrorollstühle oder Scooter von der Beförderung ausgeschlossen sind. Mit ihrem Transport sind zu viele Sicherheitsprobleme für Sie und andere Fahrgäste verbunden.